Unternehmensgeschichte der Brauerei "Zum Bäumchen"
 
unter der Führung von Johann Hubert Steingass, Peter Mehr, Paul Becker, Wilhelm Berntgen, Joseph Spilles, Peter Didolff, Theodor Nettesheim und Franz Degraa
 
 
 
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Unternehmensgeschichte
Der Ursprung der Brauerei an der Hohestraße 61
Die Brauerei unter Johann Hubert Steingass (1795)-(1797)
Die Brauerei unter Peter Mehl (1813)
Die Brauerei unter Paul Becker (1822)
Die Brauerei in den Jahren 1822 bis 1828
Die Brauerei unter Wilhelm Berntgen (1828-1858)
Die Brauerei unter Joseph Spilles (1858-1875)
Die Brauerei unter Peter Didolff (1875-1878)
Die Brauerei unter Theodor Nettesheim (1878-1886)
Die Brauerei unter Franz Degraa (1886-1894)
Übersicht der Firmierungen
Anmerkungen
Quellen
Quellenverzeichnis                                             

Der Ursprung der Brauerei an der Hohestraße 61
Die Geschichte der Brauerei an der Hohestraße 61 reicht weit zurück, der erste bekannte Nachweis stammt aus den 1770er Jahren, vermutlich bestand das Brauhaus aber schon wesentlich länger.
In folgendem Nachweis aus dem Jahr 1773 geht es um den Verkauf des Brauhauses im Kontext einer Erbschaft.
[10:08.01.1773] „…Es dienet hiermit zur Nachricht, daß das den Erbgenamen Röselings zuständige Brauhaus vor den Augustineren, zum Bäumgen genannt, mit allem zur Brauerey erforderlichen Geschirre aus freyer Hand zu verkaufen stehe. Die darzu Lusttragende haben sich desfalls in obgedachtem Brauhause bey Erdgenamen Röselings zu melden…“
Neben der bemerkenswerten Sprache der damaligen Zeit liefert die Anzeige einige weitere Informationen. Das Brauhaus, welches „zum Bäumgen“ genannt wurde, stand im Kontext eines Erbfalls zum Verkauf und gehörte der Brauerfamilie Röseling.
Die Lage des Brauhauses wird mit „vor den Augustinern“ beschrieben. Gemeint ist hiermit das im 13ten Jahrhundert gegründete Augustiner-Eremiten-Kloster St. Augustinus [11]. Bei der Besetzung Kölns durch die Franzosen wurde es erheblich beschädigt und schließlich im Jahr 1807 abgerissen [11]. Die Straßennamen der damaligen Zeit waren meist sehr pragmatisch hergeleitet. Oft bezog der Name sich auf das in der Straße maßgebliche Gewerbe (Schildergasse, Unter Taschenmacher, Fleischmengergasse, …) oder auf ein markantes Gebäude wie in diesem Fall. Die Straße, in der das Brauhaus „zum Bäumgen“ lag, hieß „vor den Augustinern“, weil die Straße vor dem Augustinerkloster verlief. Auf dem nachfolgend abgebildeten Ausschnitt der Mercatorkarte aus dem Jahr 1571 ist zu sehen, dass es auch die Straße „hinder den Augustiner“ gab (wo die wohl gelegen war) sowie die Straße „in der Augustinern“ [12].
   
(MK) [12]
Ausschnitt des Augustinerklosters aus der Mercator-Karte aus dem Jahr 1571. Gut zu sehen ist, dass alle Straßen um das Kloster einfach nach ihrer Lage zum Kloster benannt sind
(W003) [10:08.01.1773]
Im Jahr 1773 wurde von den "Erben Röselings" das Brauhaus "zum Bäumgen" vor den Augustinerns zum Kauf angeboten
                                                                                                                                                                                   

Die Brauerei unter Johann Hubert Steingass (1795)-(1797)
Der erste Brauer im Brauhaus „zum Bäumgen“, über den es mehr Informationen gibt, ist Johann Hubert Steingass (auch: Steingaß). Johann Hubert Steingass wurde vermutlich um 1730 geboren und heiratete am 21. November 1752 Maria Margarethe Neuschwanger [13]. In den Jahren 1753 bis 1772 bekamen sie 9 gemeinsame Kinder (1753: Anton, 1755: Anna Gertrud, 1757: Maria Sibylla, 1759: Anna Elisabeth, 1762: Christian, 1764: Wilhelm, 1767: Johann Michael, 1770: Maria Sibylla, 1772: Anna Gertrud Elisabeth) [13].
Vermutlich hatte Johann Hubert Steingass das Brauhaus „Zum Bäumgen“ von den Erben Röseling in Jahr 1773 erworben, zeitlich würde dies passen, gesichert ist es aber nicht.
Die nächste Nennung des Brauhauses stammt aus dem Jahr 1791, allerdings ohne den Namen des zugehörigen Brauers. In der Anzeige geht es um eine Versteigerung, die „an den Augustinern gegen dem Brauhause zum Bäumchen über gelegen“ stattfand [14:04.04.1791].
Im Jahr 1796 verstarb die Frau von Johann Hubert Steingass im Alter von 65 Jahren. In der Meldung über ihren Tod, welche in den Stadtkölnisch-gemeinnützigen Intelligenz-Nachrichten erschien, wurde sie mit dem leicht abweichenden Namen „Anna Margaretha Steingaß geb. Neuschwengers“ bezeichnet, wohnhaft vor den Augustinern [15:27.02.1796].
Eine weitere Nennung des Brauhauses stammt aus dem Jahr 1796.
[14:04.04.1796] „…Besondere Anzeigen … 3) Auf Dienstag den 5ten l. M. wird im Brauhause zum Bäumchen auf der hohen Straße der Verkauf allinger Meublen, nämlich: Tischen, Stühlen, schönen Schränkern, Leinwand, und Frauen Kleidern; fort andrer Effekten, um die gewöhnlichen Stunden wieder angefangen und so bis zu Ende damit fortgefahren…“
In dieser Anzeige wird das Brauhaus als „in der hohen Straße“ gelegen bezeichnet. Auch dies stimmt. Die Hohe Straße war im Mittelalter die einzige durchgehend gepflasterte Straße Kölns und sie lag aus Hochwasserschutzgründen über dem Stadtniveau. Also bezeichnete man sie einfach als „Hohe Straße“ oder „Hochstraße“. Zur damaligen Zeit war die Hohe Straße in verschiedene Abschnitte aufgeteilt, deren Namen wesentlich gebräuchlicher waren. Die Straße „Vor den Augustiner“ war solch ein Abschnitt. Erst ab dem Jahr 1813 setzten die Franzosen den Namen Hohe Straße (oder vielmehr „rue haute“) verbindlich durch [16,17].
Im April 1796 stand das Brauhaus im Bäumchen durch Johann Hubert Steingass selbst zum Verkauf.
[10:18.04.1796] „…Das auf der Hohenstraße gelegene, zum Bäumgen benamsete und dem Meister Steingaß eigenthümlich zugehörige Brauhaus wird auf Montag, den 25sten April, Nachmittags 2 Uhr aus freier Hand dem Meistbietenden im Hause selbst verkauft und zugeschlagen werden. Liebhaber können das Haus täglich in Augenschein nehmen und die Bedingnisse beim Verkauf erfahren…“
Vermutlich wollte sich Johann Hubert Steingass, zu dieser Zeit um die 65 Jahre alt, zur Ruhe setzen. Im Adressbuch des Jahre 1797 taucht er noch einmal mit dem Eintrag „Johann Hubert Steingass, Brauerei „Zum Bäumchen“, vor den Augustinern 6002“ auf, weitere Einträge sind nicht bekannt [18].
 
(W001) [14:04.04.1796]
Im April 1796 wurden im Brauhaus zum Bäumchen auf der hohen Straße Möbel versteigert
(W004) [10:18.04.1796]
Im April 1796 stand das Brauhaus "Zum Bäumgen" zum Verkauf. In dieser Anzeige wird auch der Besitzer, Meister Steingaß, genannt
                                                                                                                                                      

Die Brauerei unter Peter Mehl (1813)
Vermutlich übernahm Peter Mehl die Brauerei „Zum Bäumchen“ von Johann Hubert Steingass Ende des 18ten Jahrhunderts, gesichert ist dies durch einen Eintrag in nächsten verfügbaren Kölner Adressbuch aber erst für das Jahr 1813. Im in französischer Sprache der Besatzer gehaltenem Adressbuch dieses Jahres ist der Eintrag „Mehl (Pierre) brasseur, R. Haute n. 61“ zu finden (Pierre = Peter, brasseur = Brauer und R. Haute = Hohe Straße).
Peter Mehl war mit Anna Christina Schäfer verheiratet, gemeinsam hatten mit Maria Anna, Anna Catharina und Maria Ursula 3 Töchter [2:08.04.1822].
Für das Jahr 1809 ist eine Nennung der Brauerei bekannt, leider ohne Angabe des Besitzers, aber immerhin ein Nachweis, dass die Brauerei zu dieser Zeit weiter betrieben wurde.
[20:06.09.1809] „…Meubeln=Verkauf. Am künftigen Montag und an den folgenden Tägen werden dahier auf der hohen Straße Nro 6002 nahe dey der Schildergaße, verschiedene Meubel, als Bettwerk. Leinwand, Schränke, Kommoden, Tische, Spiegel, Oefen, Porzellain, Kupfer, Zinn etc., viele große Fäßer und Büdden nebst verschiedenem Braugeschirr, aus freyer Hand versteigert, Merlo, Notar…“
Wobei bei der Anzeige nicht klar ist, ob die versteigerten Gegenstände, insbesondere die Brauereigerätschaften, aus der Brauerei stammten oder nur dort versteigert wurden.
Aus September 1813 gibt es eine Nennung von Peter Mehl im Kontext der Geburt seiner Tochter Anna Catharina. In dieser wird er als Bierbrauer, wohnhaft in der Hochstraße bezeichnet [20:12.09.1813].
Im Anschluss, das genaue Jahr ist nicht bekannt, übernahm Peter Mehl das in unmittelbarer Nähe, in der Schildergasse 8-10 gelegene Brauhaus „Zum Engel“ .
Die nächste bekannte Nennung stammt aus dem Jahr 1822 und erfolgt im Kontext der Versteigerung des Brauhauses „Zum Engel“, nachdem Peter Mehl und seine Frau verstorben waren [2:07.03.1822]. Anna Christina Schäfer, die Frau von Peter Mehl, verstarb vermutlich Anfang des Jahres 1822. Zum Zeitpunkt ihres Todes war sie in zweiter Ehe mit dem Bierbrauer Christian Päfgen verheiratet, der auch die Brauerei "Zum Engel" führte. Mit diesem hatte sie mit Christina Josephina auch eine gemeinsame Tochter [2:08.04.1823]. Dies lässt darauf schließen, dass Peter Mehl schon einige Zeit vor 1822 verstorben war.
   
(W002) [41:06.09.1809]
Im Jahr 1809 wurden im Brauhaus an der hohen Straße Nro. 6002 Möbel und Braugeschirr versteigert. Das Peter Mehr die Brauerei zu dieser Zeit führte ist wahrscheinlich, aber nicht gesichert
                                                                                                                                                                                                      

Die Brauerei unter Paul Becker (-1822)
Wann Paul Becker die Brauerei „Zum Bäumchen“ übernahm ist nicht bekannt, ebenso gibt es keinerlei Informationen über die Zeit von Paul Becker als Brauer in der Brauerei „Zum Bäumchen“. Allerdings ist bekannt, dass er diese im Jahr 1822 aufgab um eine neue Brauerei in der großen Budengasse 2 zu gründen .
[2:08.06.1822] „…Anzeige. Einem geehrten Publikum zeige ich hiermit ergebenst an, daß ich meine Wohnung von der Hochstraße aus dem Bäumchen in meine neu errichtete Brauerei in der großen Budengasse Nro. 2 im grünen Wald genannt) wirklich verlegt habe, und die Bierschenke morgen den 8. dieses eröffnen werde. Köln, den 7. Juni 1822. Becker…“
Paul Becker wurde um das Jahr 1790 geboren und war mit der 12 Jahre älteren Anna Margaretha Zaun verheiratet [2:06.05.1854]. Mit Johann Adam, geboren um 1815, und Anna Maria Becker, geboren um 1818, hatten sie 2 gemeinsame Kinder [2:20.05.1862,2:31.12.1885].
Paul Becker führte die Brauerei in der großen Budengasse bis zu seinem Tod im Jahr 1854 im Alter von 64 Jahren [2:06.05.1854].
     
(W002) [2:08.06.1822]
Aus dem Bäumchen selbst sind keine Anzeigen von Paul Becker bekannt. In der Eröffnungsanzeige seiner neuen Brauerei in der großen Budengasse 2 weißt er aber auf seine alte Brauerei hin. Die Anzeige stammt aus dem Jahr 1822
                                                                                                                                                                                                            

Die Brauerei in den Jahren 1822 bis 1828
Bekannt ist, dass Paul Becker die Brauerei „Zum Bäumchen“ im Juli 1822 verließ und das Wilhelm Berntgen die Brauerei im Februar 1828 übernahm [2:08.06.1822,2:17.02.1828]. Wer die Brauerei im Zeitraum von 1822 bis 1828 betrieben hatte, ist leider nicht bekannt.

Die Brauerei unter Wilhelm Berntgen (1828-1858)
Am 17. Februar 1828 eröffnete Wilhelm Berntgen die Brauerei „Zum Bäumchen“, nachdem er 3 Tage zuvor die Kölnerin Eva Keller geheiratet hatte.
[2, 17.02.1828] „…Daß heute ihre ehelige Verbindung feierten, und Sonntag den 17. d. ihre Bierschenke auf der Hochstraße im Bäumchen eröffnen, zeigen ihren Freunden und Gönnern ergebenst an. Köln, den 14. Febr. 1828. Wilhelm Berntgen. Eva Berntgen, geb. Keller…“
Sowohl Wilhelm Berntgen als auch Eva Keller stammten aus Kölner Brauerfamilien.
Wilhelm Berntgens Vater, Heinrich Berntgen, führte gesichert für den Zeitraum von 1804 bis 1822 die Brauerei „Zur Henne“ in der Ehrenstraße 60 .
Eva Kellers Vater Joseph Keller, führte, gesichert ab dem Jahr 1797, die Brauerei „Zur Büchse“ in der Löwengasse 11 [18]. Joseph Keller verstarb zwischen 1813 und 1822, nach seinem Tod führte Anna Gertrud Keller, die Witwe von Joseph Keller und Mutter von Eva Keller, die Brauerei weiter [21;7:01.12.1838]. Unüblich zu dieser Zeit wurde Anna Gertrud Keller nicht als „Witwe Joseph Keller“ bezeichnet, sondern mit ihrem eigenen Vornamen aufgeführt. Sie muss eine sehr durchsetzungsstarke Frau gewesen sein, denn sie wurde auch explizit als „Bierbrauerin“ bezeichnet und führte die Brauerei ungefähr 20 Jahre lang, bis sie sich zur Ruhe setzte und die Brauerei „Zur Büchse“ zum Kauf angeboten wurde [21]. Vermittler beim Verkauf der Brauerei war Anna Gertrud Kellers Schwiegersohn Wilhelm Berntgen.
[7:22.04.1838] „…Die Bierbrauerei der Frau Wittwe Keller in der Löwengasse, mit allen dazu erforderlichen Geräthschaften, steht aus freier Hand zu verkaufen. Bescheid im Hause selbst oder auf der Hochstraße bei W. Berntgen N. 61…“
Anna Gertrud Keller verstarb im September 1839 im Alter von 71 Jahren [2:13.09.1839].
Im Jahr 1837 kam mit Mathias Kornelius der erste Sohn von Wilhelm Berntgen und seiner Frau Eva zur Welt [2:12.12.1837] und im Jahr 1838 der zweite Sohn Christian [2:26.09.1871]. Bei oder kurz nach der Geburt des zweiten Sohnes verstarb Eva Berntgen geb. Keller im Alter von nur 38 Jahren [7:01.12.1838].
Wilhelm Berntgen stand also von heute auf morgen alleine mit 2 Kindern im Säuglingsalter da. Dennoch gelang es ihm die Situation zu meistern und die Brauerei erfolgreich zu führen.
Etwa zu dieser Zeit begann der Siegeszug des sogenannten „baierischen Bieres“. In Bayern wusste man durch Erfahrung, dass Gärung bei kühleren Temperaturen (um 4–10 °C) ein klareres, haltbareres Bier ergab. Man braute daher vor allem im Winter und lagerte das Bier in kühlen Kellern (Felsenkeller oder Eiskeller). Existenz und Wirkung der Hefe waren noch nicht bekannt, aber die Brauer wussten aus Erfahrung, was sie zu tun hatten. Die Brauer bewahrten den Bodensatz (die Hefe) vom letzten Sud auf und verwendeten sie weiter – eine Art natürliche Selektion: nur die robusten, gut gärenden Hefen überlebten und wurden weiterverwendet. So entstand in Bayern eine gewachsene, stabile untergärige Hefekultur – ohne zu wissen, was dahinter steckte.
In Köln wurde bayrisches Bier importiert, weil es von Geschmack und der Haltbarkeit dem Kölner Bier überlegen war. Während es in Bayern und Umgebung schon einzelne Brauereien gab, welche in großem Maßstab Bier produzierten, gab es in Köln nur eine Vielzahl von kleinen Brauereien, welche sich aber mehr und mehr der auswärtigen Konkurrenz ausgesetzt sahen. Und dann kam im Jahr 1838 Thomas Ehemann nach Köln und errichtete die erste bayrische Bierbrauerei mitten in Köln . Thomas Ehemann stammte aus Kitzingen in Unterfranken und betrieb dort parallel eine weitere Brauerei.
In Köln versuchte man sich gegen die auswärtige Konkurrenz zu wehren und suchte nach Methoden, dass eigene Bier zu verbessern, oft durch Zusatz fragwürdiger Substanzen. Die Diskussion um bayrisches Bier, Bierzusätze (Surrogate) und die Bierqualität wurde ausgiebig in der Kölner Presse ausgetragen und bei diesen Diskussionen war Wilhelm Berntgen vorne mit dabei.
Im folgenden Beispiel nimmt Wilhelm Berntgen Stellung zu Surrogaten, stellt einen Zusammenhang zwischen Brauern aus Kitzingen und diesen Surrogaten her und verteidigt sein eigenes Bier:
[2, 26.03.1839] „…Wir geben allerdings seiner Behauptung Raum: daß Er „von Bierliebhabern aufgefordert“, denen er mithin auch nur dienen wollte, sich in den billigsten Schranken halten mußte, um sich nicht gegen den allgemeinen Protege (hiesige neue Anlage) zu verstoßen, indem, wie Er ferner einwendet, man ihn sonst desselben Fehlers hatte bezüchtigen können, den er an dem Statistiker des „Fränk. Merkurs“ hinsichtlich der Parteisucht durch Aufschneiderei gerügt hat; ich komme daher, das Mangelhafte, so viel es mich persönlich betrifft, zu ergänzen. In der Maischsteuer gab es zwischen der baierischen Firma und mir kein bedeutender, wie ich vernommen, nicht 60 Thlr. Unterschied und soll nach der Gegenbehauptung auch mehr darauf ankommen: Welche Brauerei das beste Bier liefert, weshalb ich dann mich hauptsächlich erhebe, und nicht im mindesten nachgebe, daß das meine nicht dem bestbefundenen gleich komme. Ich habe dann bei dem schönen Zuspruch und Vertrauen, dessen sich mein Geschäft dankbarlichst anerkennend zu erfreuen hat, zur Erhaltung meines Kredits den Stolz, daß kranke Frauen, Wöchnerinnen von Stande von den Herren Aerzten auf mein Bier wegen seiner Unbescholtenheit angewiesen werden, bürge auch in der Hauptsache dafür, daß seine Bestandtheile nur in Hopfen und Braumalz ohne Alles fernere Zuthun bestehen, indem wir auch hierorts bis zur Vereinigung mit Kitzingen und der hiesigen neuen Anlage außer dem vorne bezeichneten, kein anderes Arcanum oder Surrogat kannten. So wie nun die Noth erfinden lernt, auch die Zeit nicht stehen bleibt, wenn mit besondern Vortheilen und Intriguen bewaffnet, dem ehrlichen Manne, seiner Nahrung und dem Kredite zu Leibe gesetzt wird, so in gleichem Maße erlaube man mir, bei der Versicherung, meine Waare noch gehaltreicher machen zu können und wollen, öffentlich und feierlich die Frage: „Kann und darf das orientalische oder Gewürz Catechu (auch japanische Erde genannt) den Hopfen im Biere ersetzen?“ Merklich wurde für meine Brauerei der Gewinnst gewesen sein, wenn ich mich zum Gebrauch dieses heftigen Bitters hätte anschicken können, was nur 10 Thlr. per Centner kosten soll, wo ich 60 Thlr. für guten Hopfen bezahlen muß, wobei ich denn noch die große Unbequemlichkeit habe, beim Ablassen des fertigen Bieres auf das Kühlschiff einen ungeheuer großen Korb zum Auffangen der nun abgenutzten Hopfen zu setzen, wogegen die, so sich des Catechu bedienen, in einem großen Kuchensieb fast Alles aufnehmen können. Bitte sogar, mein öffentliches Gesuch in sanitätspolizeilicher Hinsicht einer Antwort zu würdigen, wovon die Kosten mir zu Last fallen sollen; mich secret hierüber befragt und erkundigt, mußte ich unschlüssig bleiben, es bis heute anzuwenden, weil nach Aussage bewährter Materialisten dieses Catechu meistens zur Haltbarkeit der Farbe in großen Färbereien gebraucht wird, seiner adstringirenden Wirkung wegen früher aber nie statt der Hopfen zum Biere gebraucht worden ist. Wilhelm Berntgen, Hochstraße Nr. 61…“
Die nächste Erwähnung von Wilhelm Berntgen stammt aus dem Jahr 1844. In der Ankündigung einer gerichtlichen Versteigerung eines Hauses in der kleinen Budengasse 3 taucht Wilhelm Berntgen als "Herr Wilhelm Berntgen, Bierbrauer" auf. Er war einer der Erben der verstorbenen Christine Abitabile, unter denen es wohl keine Einigung gab [2:03.03.1844].
Während der Revolution im Jahr 1848 war Wilhelm Berntgen Mitglied der über 6.000 Mann starken Kölner Bürgerwehr, genauer gesagt war er Zugfüher der 13. Kompanie [44].
Das Wilhelm Berntgen dem bayerischen Bier weiterhin kritisch gegenüber stand und an den alten Methoden des Brauens festhielt, lässt sich aus folgender Anzeige aus dem Jahr 1850 ablesen:
[22:16.04.1850] „…Die alten guten Zeiten kommen wieder. Einem allgemeinen Bedürfnisse, nichts weniger den allseits geäußerten Wünschen entgegen zu kommen beehre ich mich, ergebenst anzuzeigen, daß das alte, gute, geschätzte kölner Braun=Lagerdier bei mir in Anslich genommen ist. Preis per Quart außer dem Hause 2 ½ Sgr., im Hause wie gewöhnlich. W. Berntgen, Bierbrauer. Hochstraße 61…“
Im März 1858 kündigte Wilhelm Berntgen dann den Verkauf seiner Brauerei in der Kölner Presse an:
[2:28.03.1858] „…Haus=Verkauf zu Köln. Herr Wilhelm Berndgen zu Köln läßt am Sonnabend den 3. April 1858, Nachmittags 3 Uhr, durch den unterzeichneten Notar, auf dessen Amtsstube, Mohrenstraße 28 zu Köln, das zu Köln auf der Hochstraße sub Nr. 61 gelegene, „Zum Bäumchen“ genannte Haus mit An= und Zubehörungen, unter günstigen Bedingungen einer öffentlichen Versteigerung an den Meist= und Letztbietenden aussetzen. Köln, 27. März 1858. Meyer, Notar…“
Nur wenige Tage später, einen Tag vor der geplanten Versteigerung, wurde der Verkauf dann wieder abgeblasen.
[2:02.04.1858] „…Der auf Samstag den 3. d. Mts., Nachmittags 3 Uhr, auf meiner Amtsstube angekündigte Verkauf des Hauses Hochstraße Nr. 61 findet nicht Statt. Köln, 1. April 1858. Meyer, Notar…
Die Gründe für die Ankündigung und den Rückzug des Verkaufs sind nicht klar, in jedem Fall wurde die Brauerei dann doch kurz danach an Joseph Spilles verkauft.
Nachdem Wilhelm Berntgen die Brauerei in der Hohestraße 30 Jahre lang geführt hatte, setzte er sich nicht etwas zur Ruhe, sondern übernahm die Führung einer schon länger bestehenden Brauerei in der Spielmannsgasse 34 [23,24].
Die Brauerei in der Spielmannsgasse führte Wilhelm Berntgen noch bis ins Jahr 1865 und übergab sie dann an seinen Sohn Christian Berntgen [25,26]. Im Jahr 1866 verstarb Wilhelm Berntgen, sein Sohn Christian starb 5 Jahre später im Alter von nur 43 Jahren [2:28.04.1866,2:26.09.1871].
   
(KK034) [42]
Kreuter-Karte der Hohestraße (auch noch als "vor den Augustinern" bezeichnet) um 1845. Anklicken für eine Detaildarstellung des Hauses Nr. 62
(W005) [7:22.04.1838]
Wilhelm Berntgen half seiner Schwiegermutter beim Verkauf ihrer Brauerei in der Löwengasse. Anzeige aus dem Jahr 1838
                                                     
(W002) [22:16.04.1850]
"Die alten guten Zeiten kommen wieder". Anzeige von Wilhelm Berntgen aus dem Jahr 1850
(W003) [2:08.12.1855]
Die Karnevalsgesellschaft "Nüssel" hatte ihr Stammlokal in der Brauerei in der Hochstraße 61. Hier wird diese als "Local des Herrn Peckelfleisch-Berntgen" bezeichnet, der Hintergrund für Peckelfleich ist unklar.
(W001) [2:28.03.1858]
Im Jahr 1858 bot Wilhelm Berntgen die Brauerei zum Verkauf an. Der Verkauf wurde kurz danach zwar wieder abgeblasen, dennoch erwarb Joseph Spilles kurz darauf die Brauerei
(W006) [2:02.05.1866]
Wilhelm Berntgen verstarb im Jahr 1866. Einladung der Familie zu den feierlichen Erequien
(F001) [45]
Das Portrait von Wilhelm Berntgen wurde im Jahr 1870, als 4 Jahre nach seinem Tod angefertigt. Es zeigt Wilhelm Berntgen als Mitglied der Kölner Bürgerwehr im Jahr 1848

Die Brauerei unter Joseph Spilles (1858-1875)
Joseph Spilles übernahm die bis dahin von Wilhelm Berntgen geführte Brauerei an der Hohestraße 61 am 16. Oktober 1858 und kündigte dies in der Kölner Presse wie folgt an:
[2:17.11.1858] „…Wirthschafts-Eröffnung. Meinen Freunden und Gönnern hiermit die ergebene Anzeige, daß ich mit dem heutigen Tage meine Wirthschaft und Restauration Hochstraße Nr. 61, eröffnet habe. Köln, den 16. October 1858. Joseph Spilles…“
Joseph Spilles stammte aus Wiedesheim (heute ein Ortsteil von Euskirchen). Vermutlich war er der Sohn von Gerhard Spilles, der in Odendorf, in direkter Nähe von Wiedesheim, eine Gastwirtschaft betrieb. Jospeh Spilles heiratete im September 1849 die aus Titz, einer im nördlichen Teil des Kreises Düren gelegenen Gemeinde, stammende Maria Magdalena Hubertine Behr [2:30.09.1849].
Nur 2 Monate nach der Hochzeit wurde mit Anna Maria Clara ihre erste gemeinsame Tochter geboren [22:02.12.1849]. Ihr folgten mit Petronella Hubertine Clara (1852), Peter Joseph Hubert (1854), Clara (1856), Anna Maria Hubertine (1858), Bernhard Joseph Hubert (1859), Anna Maria Hubertine (1861) und Anna Maria Hubertine (1862) weitere 6 gemeinsame Kinder [2:04.01.1852,2:18.01.1854,2:01.07.1856,2:28.10.1858,2:21.11.1859,2:21.03.1861,2:21.11.1862]. Wie die teilweise Namensgleichheit schon vermuten lässt, starben von den 7 Kindern mindestens 3 bereits im Kleinkindalter [2:25.12.1858,2:18.04.1859,2:02.07.1863].
Bereits in der Nennung seiner Heirat aus dem Jahr 1849 wurde Joseph Spilles als Bierbrauer bezeichnet. Kurz vor der Heirat hatte er die im Jahr 1842 stillgelegte Brauerei am kleinen Griechenmarkt 68 wiedereröffnet [3].
Im Oktober 1858 übernahm Joseph Spilles dann die Brauerei in der Hohestraße 61 von Wilhelm Berntgen. Über die Jahre der Führung der Brauerei im Bäumchen durch Joseph Spilles ist außer ein paar Anzeigen von Vereinen, welche dort ihre Versammlungen austrugen, nicht viel bekannt.
In einer der seltenen Anzeigen aus dem Jahr 1866 nennt Joseph Spilles auch noch einmal den Namen der Brauerei.
[2:06.12.1866] „…Knupp das Glas 15 Pf., Hochstraße 61, im Bäumchen…“
Bekannt ist, dass im Jahr 1868 ein gewisser Heinrich Schneider als Bierbrauer in der Brauerei „im Bäumchen“ tätig war [2:08.1.1868].
Aus dem Jahr 1873 gibt es eine weitere Anzeige, in der Jospeh Spilles sein „März-Lagerbier“ anpreist.
[2:22.04.1873] „…Heute habe ich mein März-Lagerbier in Anstich genommen, per Glas 15 Pfg. Jos. Spilles, Hochstraße 61…“
Joseph Spilles führte die Brauerei insgesamt 18 Jahre, bevor er sie im Jahr 1875 an Peter Didollf übergab und sich in der Gereonstraße 29 zur Ruhe setze [27]. Joseph Spilles blieb aber weiterhin Eigentümer der Brauerei in der Hohestraße 61.
[2:30.10.1875] „…Meinen Freunden und Gönnern die ergebene Anzeige, daß ich mit dem heutigen Tage meine Bierbrauerei und Restauration an Herrn Peter Didolff übertragen habe. Indem ich für das mir geschenkte Wohlwollen bestens danke, bitte ich dasselbe auf meinen Nachfolger übertragen zu wollen. Joseph Spilles…“
Im Jahr 1876 berichtete die Kölner Presse über einen Unglücksfall, der einem jungen Mann widerfuhr, welcher lange Jahre bei Joseph Spilles als Zapfjunge tätig gewesen war.
[2:07.02.1876] „…Schon wieder ist ein trauriger Unglücksfall zu berichten. Ein junger Mensch, der mehrere Jahre hindurch in der Wirthschaft von Spilles an der Hochstraße als Zapfjunge diente und dort bei allen Gästen wegen seiner Gewandtheit und seines freundlichen Benehmens beliebt war, fiel vorgestern in der Brauerei Zum Salzrümpchen, wo er als Lehrling eingetreten, in die kochende Maische und verbrannte sich dabei so erheblich, daß er nach einigen Stunden im Bürger=Hospital verstarb…“
Im Februar 1886 bot Joseph Spilles die Brauerei in der Hohestraße 61 dann zum Verkauf an.
[2:27.02.1886] „…Das Haus Hochstraße Nr. 61, in welchem seit langer Zeit eine Kölner Bierbrauerei mit bestem Erfolge betrieben wurde, ist unter günstigen Bedingungen zu verkaufen. Näheres beim Eigentümer Gereonstraße 29, nachmittags 2-5…“
Ein Verkauf kam zu diesem Zeitpunkt aber nicht zustande. Ein halbes Jahr später, im August 1886, verstarb Joseph Spilles im Alter von 71 Jahren [28:09.08.1886].
(W002) [2:17.10.1858]
Joseph Spilles eröffnete seine Brauerei in der Hohestraße 61 am 16. Oktober 1858 und kündigte dies mit folgender Anzeige an
(W007) [2:20.01.1850]
Vor Übernahme der Brauerei in der Hohestraße 61 führte Jospeh Spilles von 1849 bis 1858 eine Brauerei am kleinen Griechenmarkt 68. Dort traf sich auch der St. Mauritius-Verein. Anzeige aus dem Jahr 1850
(W008) [2:36.01.1851]
Auch der 2. gesellige Dombau-Verein traf sich bei Herrn Spilles am kleinen Griechenmarkt. Anzeige aus dem Jahr 1851
(W009) [2:19.10.1862]
Die Schneidergesellen von Köln trafen sich bei Herrn Spilles auf der Hochstraße. Anzeige aus dem Jahr 1862
(W010) [2:18.03.1865]
Auch die Karnevalsgesellschaft "Plaate-Köpp" traf sich bei Herrn Spilles in der Hochstraße
(W004) [2:06.12.1866]
Knupp, das Glas für 15 Pfennig. Anzeige von Joseph Spilles aus dem Jahr 1866
(W005) [2:22.04.1873]
Anzeige für März-Lagerbier aus dem Jahr 1873
(W001) [2:30.10.1875]
Anzeige von Jospeh Spilles zur Übergabe der Brauerei an Peter Didolff aus Oktober 1875
(W006) [2:27.02.1886]
Auch nach dem sich Joseph Spilles im Jahr 1875 zur Ruhe gesetzt hatte, blieb er Eigentümer der Brauerei. Im Jahr 1886 bot er sie dann zum Verkauf an

Die Brauerei unter Peter Didolff (1875-1878)
Peter Didolff übernahm die Führung der Brauerei „Im Bäumchen“ im Oktober 1875 und schaltete seinen Teil der Übergabeanzeige wie folgt:
[2:30.10.1875] „…Bezugnehmend auf vorstehende Anzeige, bitte ich das meinem Vorgänger geschenkte Zutrauen gütigst auf mich übertragen zu wollen. Es wird mein Bestreben sein, durch gute Speisen und Getränke meine geehrten Gäste auf das Beste zu befriedigen. Indem ich um geneigten Zuspruch bitte, zeichne hochachtungsvoll Peter Didolff…“
Peter Didolff stammte auch Echtz bei Düren und war mit der vermutlich aus der Dürener Gegend stammenden Anna Gertrud Krautz verheiratet [29]. Bekannt ist mit Jacob Hubert ein gemeinsamer Sohn, welcher aber im Alter von 10 Jahren verstarb [2:04.11.1875,29].
In den Kölner Adressbüchern ist Peter Didolff das erst Mal im Jahr 1876 verzeichnet, er wird also vermutlich zeitgleich mit der Übernahme der Brauerei im Oktober 1875 nach Köln gekommen sein [27,30]. Wo er vorher das Brauen erlernt hat ist unklar, in Düren und Umgebung ist keine Brauerei gleichen Namens bekannt [3].
Über die kurze Zeit, in der Peter Didolff die Brauerei führte ist nur wenig bekannt. Im Jahr 1876 schaltet er folgende Anzeige:
[2:27.02.1876] „…Während des Zuges am Fastnachts-Montag sind Fenster zu vermiethen, Hochstraße 61…“
Der Rosenmontagszug fand auch schon vor 150 Jahren statt und geschäftstüchtig wie Peter Didolff war, versuchte er Fensterplätze zu vermieten, denn die Brauerei lag direkt am Weg des Rosenmontagszugs. Dies ist also keine Erfindung der Neuzeit.
Aus dem gleichen Jahr ist auch eine Anzeige von Peter Didolff mit Bezug zu seinem Bier bekannt.
[2:19.04.1876] „…Donnerstag den 20. ds. nehme mein aus reinem Hopfen und Malz gebrautes Lagerbier in Anstich. Auch empfehle vorzügliche gute Küche. Peter Didolff, Hochstraße 61…“
Vermutlich im Januar 1878 vielleicht auch einige Monate früher, gab Peter Didolff die Führung der Brauerei in der Hohestraße 61 auf und verzog in die Nähe seiner ursprünglichen Heimat, nach Gleich bei Düren, wo zumindest seine Mutter noch lebte (sein Vater war bereits im Jahr 1854 im Alter von 31 Jahren verstorben).
Dort verstarb Peter Didolff am 25. März 1880 im Alter von nur 30 Jahren [29,31,32,33:1879].
 
(W001) [2:27.02.1876]
Geschäftstüchtig war Peter Didolff, er bot zum Rosenmontagszug Fenster seiner Restauration zur Miete an. Anzeige aus dem Jahr 1876
(W002) [2:19.04.1876]
Im Jahr 1876 warb Peter Didolff für sein selbstgebrautes Lagerbier
                                                                                                                                  

Die Brauerei unter Theodor Nettesheim (1878-1886)
Die erste bekannte Nennung von Theodor Nettesheim erfolgt im Kontext seiner Heirat. Im Januar 1878 heiratete er die aus Merl (heute ein Ortsteil von Meckenheim) stammende Catharina Zorn [2:13.01.1878]. In dieser Nennung wird er bereits als „Bierbrauer“ bezeichnet, vermutlich hatte er kurz zuvor die Brauerei in der Hohestraße 61 von Peter Didolff übernommen. Theodor Nettesheim selbst stammte aus Köln und wurde um das Jahr 1851 geboren [34:14.04.1914].
Schon damals nicht unüblich, wurde ein Ehevertrag geschlossen, die vereinbarte Gütergemeinschaft hingegen war eher unüblich.
[2, 24.01.1878] „…Durch einen vor dem königlichen Notar Cardauns zu Köln am 9. Januar 1878 zwischen Theodor Nettesheim, Bierbrauer, und Catharina Zorn, ohne Geschäft, beide zu Köln wohnend, abgeschlossenen Ehevertrag, wovon ein Auszug heute in dem Audienzsaale des hiesigen Handelsgerichts in der dazu bestimmten Tabelle angeheftet und öffentlich ausgestellt worden, haben die genannten Contrahenten bestimmt, daß unter ihnen die gesetzliche Gütergemeinschaft bestehen soll. Für die Richtigkeit des Auszugs: Köln, den 18. Januar 1878. Der Handelsgerichts-Secretair, Weber…“
Über die weitere Führung der Brauerei durch Theodor Nettesheim ist kaum etwas bekannt. Einzig eine Anzeige im Kontext der Renovierung seiner Restauration aus dem Jahr 1885 ist bekannt.
[7:03.05.1885] „…Kölner Lagerbier! Die ergebene Anzeige, daß die Restaurierung meines Lokals beendet ist und daß ich mein vorzügliches Kölner Lagerbier in Anstich genommen. Das konsumierende Publikum mache ich höflichst darauf aufmerksam, daß das von mir verzapfte Kölner Lagerbier eigenes Gebräu und nur von Prima Prima Hopfen und Malz hergestellt ist, und bitte ich dieses nicht mit dem jetzt von verschiedenen Seiten durch Reclame u.s.w. angebotenen Bockbier zu verwechseln. Theodor Nettesheim, Brauerei u. Restauration, Hohestraße 61, in unmittelbarer Nähe der Schildergasse…“
Nach 8 Jahren, im Oktober 1886, war dann Schluss. Theodor Nettesheim übergab die Führung der Brauerei an Franz Degraa und setzte sich im Alter von sage und schreibe 37 Jahren zur Ruhe und verzog an den Hohenstaufenring 50.
[7:02.10.1886] „…Geschäfts-Uebertragung. Einem Hochgeehrten Publikum von Köln und Umgebung mache ich hiermit die ergebene Mitteilung, daß ich dem Herrn Franz Degraa meine Bierbrauerei und Restauration Hochstraße 61 übertragen habe und das derselbe von Samstag den 2. October ab dieselbe auf eigene Rechnung fortführen wird. Ich bitte, das mit in so überaus reichem Maße geschenkte Wohlwollen auch auf meinen Nachfolger übertragen zu wollen. Hochachtungsvoll Theodor Nettesheim…“
Beruflich tätig war Theodor Nettesheim in der Folge nicht mehr, aber er engagierte sich zumindest ehrenamtlich. So war er phasenweise Ortsvorsteher des Kölner Bezirks 14b, Mitglied im Kirchenvorstand von St. Aposteln und Ritter des Ordens vom heiligen Grabe [34:27.12.1897,34:14.04.1914].
Im Januar 1900 verstarb Theodor Nettesheims Frau Catharina Nettesheim geb. Zorn im Alter von 41 Jahren [2:30.01.1900]. Ein Jahr später, im April 1901, heiratete Theodor Nettesheim erneut, diesmal die Kölnerin Elisabeth Schneider, verwitwete Breuer [2:15.04.1901].
Nach weiteren 12 Jahren Ehe verstarb Elisabeth Nettesheim geb. Schneider im Juni 1913. Sie wurde 58 Jahre alt [34:03.06.1913]. Ein Jahr später, im April 1914, verstarb auch Theodor Nettesheim im Alter von 63 Jahren [34:14.04.1914].
(W001) [7:03.05.1885]
Nach Renovierung des Lokals wird wieder selbstgebrautes Kölner Lagerbier ausgeschenkt. Anzeige aus März 1885
(W003) [2:30.01.1900]
Todesanzeige von Catharina Nettesheim geb. Zorn, der ersten Frau von Theodor Nettesheim, welche im Januar 1900 verstarb
(W004) [34:03.06.1913]
Todesanzeige von Elise Nettesheim geb. Schneider, der zweiten Frau von Theodor Nettesheim, welche im Juni 1913 verstarb
(W005) [34:14.04.1914]
Todesanzeige von Theodor Nettesheim, welcher im April 1914 im Alter von 63 Jahren verstarb

Die Brauerei unter Franz Degraa (1886-1894)
Franz Degraa vervollständigte die Geschäfts-Übertragungsanzeige von Theodor Nettesheim wie folgt und übernahm die Führung der Brauer „Im Bäumchen“ in der Hohestraße 61.
[7:02.10.1886] „…Geschäfts-Uebertragung. … In dem ich mich auf vorstehende Mitteilung beziehe, wird es mein festes Bestreben sein, den guten Ruf der Restauration stets aufrecht zu erhalten und lade ich das verehrte Publikum, insbesondere auch meine Gönner und Freunde, hierdurch ganz ergebenst ein. Hochachtungsvoll Franz Degraa…“
Franz Peter Alois Degraa, genannt Franz Degra wurde am 30. Juni 1859 als Sohn von Franz Hubert Degraa und seiner Frau Therese Degraa geb. Klinkenberg in Aachen geboren [29].
Die Familie Degraa war eine sehr bekannte Aachener Brauerei-Familie. Franz Degraas Großonkel Peter Joseph Degraa gründete im Jahr 1821 die Aachener Brauerei Degraa [29,35], diese Brauerei existierte in verschiedenen Konstellationen bis zum Jahr 1989, in dem sie von der Kölner Dom-Brauerei übernommen wurde . Franz Degraas Vater Franz Hubert Degraa war ebenfalls Besitzer einer Aachener Brauerei namens Degraa, diese war aber in der Alexanderstraße 37 gelegen (die Brauerei des Großonkels lag in der Königstraße 17) [3].
Vielleicht war die Übernahme der Brauerei „im Bäumchen“ ein Versuch der Aachener Familie Degraa auch in Köln Fuß zu fassen.
Im September 1886 heiratet Franz Degraa die vermutlich auch aus Aachen stammende Maria Katharina Josefina Johanna Thyssen [37:29.09.1886]. Die Hochzeit fand in Aachen statt, ganze 5 Tage vor der Übernahme der Kölner Brauerei.
Franz Degraa und seine Frau Johanna hatten mit Maria Franziska Johanna Katharina (geb. 1887), Peter (?), Maira Louise Erna (geb. 1893), Franz (?) und Josef (?) insgesamt 5 gemeinsame Kinder [28:05.09.1887,2:30.03.1904,28:06.06.1893].
Im Gegensatz zur Brauerei in der Kölner Hohestraße lief die Brauerei des Vaters in Aachen wohl nicht so gut. Im April 1888 wurde ein Konkursverfahren eröffnet. Trotz Versuche die Brauerei weiterzuführen und später auch des Verkaufs der Brauerei, wurde die Brauerei Ende 1888 geschlossen [3].
[2:30.11.1888] „…Am Mittwoch den 12. December 1888, vormittags 11 Uhr, wird vor dem Königlichen Amtsgerichte V zu Aachen die mit Mälzerei, Brennerei und Ausschank verbundene Dampf=Weißbier=Brauerei von Franz Degraa zu Aachen, Alexanderstraße 37, welche sich guter Lage und Kundschaft erfreut, verkauft. Taxwert des Grund und Bodens nebst Gebäulichkeiten 170912 Mark 15 Pf., der maschinellen Einrichtung 10599 Mark 37 Pf., der Kupfer= und Messing=Gegenstände 2817 Mark, der Bottiche u. Fässer 5059 Mark. Die Anschaffung einer Eismaschine würde die Umwandlung des Etablissements in eine Baierisch=Bier-Brauerei mit verhältnismäßig geringen Kosten und baulichen Veränderungen ermöglichen…“
Die Verkaufsanzeige gibt einige Hinweise. Vermutlich hatte die Brauerei einen Modernisierungsbedarf, viele Brauereien waren zu dieser Zeit schon mit einer Eismaschine ausgestattet und damit konkurrenzfähiger. Der Wink mit der Baierischen Bierbrauerei könnte darauf hindeuten, dass auch in Aachen das alteingesessene Bier nicht mehr so gefragt war.
Vermutlich modernisierte Franz Degraa die Brauerei in der Hohestraße in den folgenden Jahren, darauf lassen einige Anzeigen in denen Lagerfässer oder auch eine Eismaschine zum Verkauf angeboten wurden.
[2:22.02.1889] „…20 Stück Lagerfaß, 12 bis 22 Hektoliter Inhalt, in sehr gutem Zustand billig zu verkaufen. Degraa, Köln, Hohestraße 61…“
[2:08.05.1892] „…Kühlapparat Pat. Schmidt, Mannheim, 20 Hectol. Kühlfähigkeit per Stunde, billig zu verkaufen. Degraa, Köln, Hohestraße 61…“
Bis 1890 hatte Franz Degraa die Brauerei in der Hohestraße 61 nur gepachtet, im Jahr 1890 erwarb er dann die Brauerei von den Erben von Joseph Spilles [13:1889,1890].
Genauso erfolgreich wie als Brauer, war Franz Degraa als Brieftaubenzüchter, wie die folgende Anzeige aus dem Jahr 1890 nahelegt.
[34:07.08.1890] „…Vereinsnachrichten. Wettfliegen. ... Die Kölner Brieftauben-Gesellschaft Sport veranstaltet mit einer verhältnismäßig großen Anzahl, 50 Stück, Tauben das zweite Preisfliegen von Würzburg aus, 246 Kilometer Fluglinie. Dasselbe fand, da die Thierchen des schlechten Wetters wegen am Sonntag nicht aufgelassen werden konnten, Montag statt. Die Tauben wurden Morgens 9 Uhr 10 Min. in Freiheit gesetzt, und die erste, Eigenthum der Hrn. Brauereibesitzers Degraa, kam hier um 1 Uhr 13 Min. Nachmittags im Vereinslocale an. In kurzen Zwischenpausen folgten noch elf andere Tauben. Preise errangen folgende Herren: Franz Degraa den 1., Jacob Offermann den 2., ...“
Für sein Bier warb Franz Degraa kaum, und wenn, dann in minimalistischer Form.
[34:07.12.1891] „…Ausschank Bockbier, Franz Degraa, Hohestr. 61…“
Im Jahr 1893 erwarb Franz Degraa von den Erben Keller die Gebäude in der Lindenburger Allee 18 in Lindenthal, in denen zuletzt eine Schreinerei betrieben worden war [33:1892,1893]. Die Frau von Wilhelm Berntgen, welcher die Brauerei in der Zeit von 1828 bis 1858 betrieben hatte, war ebenfalls eine geborene Keller. Ob es hier eine Verbindung gab, ist nicht bekannt. In der Lindenburger Allee 18 erbaute Franz Degraa eine neue Brauerei mit wesentlich höherer Braukapazität als die kleine Hausbrauerei in der Hohestraße 61 besaß. Folgerichtig schloss er die Brauerei in der Hohestraße 61 im Jahr 1894 und eröffnete seine neue Brauerei in Lindenthal .
Franz Degraa verkaufte die Brauerei in der Hohestraße an Carl Schirp, der dort noch im Jahr 1894 eine Gummiwarenfabrik eröffnete [22:1904,34:13.12.1894]. Damit war die lange Brautradition in der Hohestraße 61 endgültig beendet.
       
(SB)
Auszug aus dem Stammbaum der Familie Degraa in Köln und Aachen. Die Datenlage ist unvollständig, Hilfe ist willkommen
 
                                                                                                          
(W004) [2:03.10.1886]
Am 2. Oktober 1886 übernahm Franz Degraa die Brauerei in der Hohestraße 61 von Theodor Nettesheim
(W008) [39:02.07.1859]
Anzeige zur Geburt von Franz Degraa am 30. Juni 1859, geschaltet von seinem gleichnamigen Vater, seineszeichens Brauer in Aachen
(W002) [2:22.02.1889]
Vermutlich im Kontext einer Modernisierung standen im Jahr 1889 Lagerfässer zum Verkauf
(W001) [2:04.06.1891]
Im Juni 1891 bot Franz Degraa erneut Lagerfässer zum Verkauf an
(W009) [39:22.04.1888]
Während die Brauerei von Franz Degraa in Köln gut lief musste sein Vater mit seiner Brauerei in Aachen im Jahr 1888 Konkurs anmelden
   
(W012) [34:07.12.1891]
Anzeige für Bockbier von Franz Degraa aus dem Jahr 1891
 
                                                                                                                                                                                                                             
(W007) [34:13.12.1894]
Anzeige der Gummiwarenfabrik von Carl Schirp aus Dezember 1894
(W006) [34:25.04.1895]
Anzeige der Gummifabrik von Carl Schirp aus April 1895
(W005) [33:1895]
Adressbucheintrag der Gummiwarenfabrik von Carl Schirp in der Hohestraße 61 aus dem Jahr 1895

Übersicht der Firmierungen
Zeitraum        Firmierung Anmerkung
(-1773) ? Röseling, Brauerei "zum Bäumgen" Vor den Augustinern. Bestand schon vor 1773
(1795)-(1797) Johann Hubert Steingass, Brauerei "Zum Bäumchen"  
(1813) Peter Mehl, Brauerei "Zum Bäumchen" Rue Haute n. 61
(-1822) Paul Becker, Brauerei "Zum Bäumchen" Ob die Brauerei zwischen 1822 und 1828 betrieben wurde ist unklar 
1828-1858 Wilhelm Berntgen, Brauerei "Zum Bäumchen" Hohestraße 61
1858-1875 Joseph Spilles, Brauerei "Im Bäumchen"  
1875-1878 Brauerei Peter Didolff Ob die Brauerei zu dieser Zeit noch "Im Bäumchen" hieß ist unklar, es ist keine explizite Nennung bekannt
1878-1886 Brauerei Theodor Nettesheim  
1886-1894 Brauerei Franz Degraa  

Anmerkungen
In einem Bericht über alte Brauereien aus dem Jahr 1875 sind 3 verschiedene Brauereien mit dem Namen „Im Bäumchen“ aufgeführt, die alle schon im 18ten Jahrhundert existierten und die teilweise auch noch im 19ten Jahrhundert parallel existierten [2:17.06.1875]. Dies sind:
1) Die hier beschriebene Brauerei „Im Bäumchen“, welche zumindest von 1875 bis 1898 bestand
2) Die Brauerei „Im Bäumchen“ in der Schmierstraße 3899. Nachgewiesen ab dem Jahr 1797. Die Schmierstraße, oder auch Schmiergasse, wurde um 1813 in die wesentlich unbedenklicher klingende Komödienstraße umbenannt. Die Brauerei „Im Bäumchen“ in der Kömodienstraße 28 wurde zuletzt von Jakob Krings betrieben und schloss im Jahr 1872 [18,19,3]
3) Die Brauerei „Im Bäumchen“ auf dem Eigelstein. Auf dem Eigelstein gab es eine Vielzahl von Brauereien, hier ist die Zuordnung leider nicht bekannt.
Von der Brauerei "Zum Bäumchen" sind keinerlei Brauereiwerbemittel wie Postkarten, Flaschen, Gläser oder Krüge bekannt

Quellenverzeichnis
 
1 Empfänger-Liste über ausgeführte Brauerei-Kühlanlagen“ der VDK (Vereinigte Deutsche Kältemaschinenfabriken, Borsig-Germania-Humboldt)
2 Kölnische Zeitung, Ausgaben: 07.03.1822, 08.06.1822, 08.04.1823, 29.05.1823, 17.02.1828, 29.05.1828, 28.10.1837, 12.12.1837, 26.03.1839, 13.09.1839, 03.03.1844, 04.01.1848, 10.01.1848, 15.07.1848, 30.09.1849, 20.01.1850, 26.01.1851, 04.01.1852, 29.01.1852, 08.10.1853, 18.01.1854, 02.02.1854, 06.05.1854, 19.12.1853, 08.12.1855, 29.05.1856, 01.07.1856, 31.01.1857, 28.03.1858, 02.04.1858, 17.10.1858, 28.10.1858, 25.12.1858, 18.04.1859, 21.11.1859, 21.03.1861, 20.05.1862, 19.10.1862, 21.11.1862, 02.07.1863, 29.06.1864, 18.03.1865, 04.03.1866, 28.04.1866, 02.05.1866, 06.12.1866, 08.11.1868, 05.10.1869, 26.09.1871, 22.04.1873, 17.06.1875, 30.10.1875, 18.12.1875, 07.02.1876, 04.11.1875, 27.02.1876, 19.04.1876, 13.01.1878, 24.01.1878, 24.01.1879, 31.12.1885, 27.02.1886, 30.11.1888, 22.02.1889, 14.06.1891, 08.05.1892, 30.01.1900
3 "Brauerei-Verzeichnis Deutschland", Michael Gorytzka, Manfred Friedrich, herausgegeben von der Fördergemeinschaft von Brauerei-Werbemittel-Sammlern e.V. (FvB), Ausgabe November 2009
4 Adressbuch für die gesamte Brau-Industrie Europas, Band I: Deutschland, 8. Jahrgang, 1910, Verlag von Eisenschmidt & Schulze GmbH, Leipzig
5 "Deutscher Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischer Staats-Anzeiger", Berlin, Ausgaben: 21.11.1865, 23.02.1888, 19.04.1888, 07.08.1888, 01.08.1895
6 Adressbuch für die gesamte Brau-Industrie Europas, Band I: Deutschland, 1898, Verlag von Eisenschmidt & Schulze, Leipzig
7 Kölner Sonntags-Anzeiger, Ausgaben 22.04.1838, 01.12.1838, 15.09.1878, 03.05.1885, 03.10.1886
8 https://www.wikitree.com/wiki/Degraa-16
9 https://rhein-erft-geschichte.de/totenzettel/bilder/TS14900_a.jpg
10 "Kaiserliche Reichs-Ober-Post-Amts-Zeitung zu Köln", Ausgabe 08.01.1773, 18.04.1796
11 https://altes-koeln.de/wiki/Augustiner-Eremiten-Kloster_St._Augustinus
12 https://altes-koeln.de/wiki/Datei:Mercatorplan-1571-Ausschnitt-Augustiner-Eremiten-Kloster.jpg
13 www.koelnerbuerger.de
14 "Kölner Stadtboth", Ausgaben 04.04.1791, 04.04.1796
15 Stadtkölnisch-gemeinnützige Intelligenz-Nachrichten", Ausgabe 27.02.1796
16 https://de.wikipedia.org/wiki/Hohe_Stra%C3%9Fe_(K%C3%B6ln)
17 https://altes-koeln.de/wiki/Hohe_Stra%C3%9Fe
18 "Verzeichnis der Stadt-Kölnischen Einwohner, nebst Bemerkung", Thiriart und Compagnie, 1797
19 "Itinéraire de Cologne", Th. F. Thiriart, 1813
20 "Feuille d'affiches, annonces et avis divers de Cologne", Ausgabe 12.09.1813
21 "Adreß-Buch oder Verzeichniß der Einwohner der Stadt Köln", Buchdruckerei von Fr. J. Greven, 1835
22 "Allgemeiner Anzeiger für Rheinland-Westfalen", Ausgabe 18.09.1849, 02.12.1849, 16.04.1850
23 "Adreßbuch für Köln, Deutz und Mülheim", Herausgegeben von E. Kluge, Köln 1857, Verlag von M. Lengfeld
24 "Adreßbuch für Köln, Deutz und Mülheim a/Rh.", Redigiert und herausgegeben von E. Kluge, Köln 1859, Verlag der Lengfeld'schen Buchhandlung
25 "Adreßbuch für Köln, Deutz und Mülheim am Rhein", Herausgegeben von E. Kluge, Köln 1865, Verlag von Wilhelm Greven
26 "Adreßbuch für Köln, Deutz und Mülheim am Rhein", Herausgegeben von Wilhelm Greven, Köln 1866, Verlag von Wilhem Greven
27 "Adreßbuch für Köln, Deutz und Mülheim a/Rh.", Herausgegeben von Wilhelm Greven & Söhne, Köln, 1876. Druck, Greven & Bechtold
28 "Rheinischer Merkur", Ausgabe 09.08.1886, 05.09.1887, 06.06.1893, 25.09.1893, 19.01.1899, 21.03.1901
29 Myheritage (www.myheritage.de)
30 "Adreßbuch für Cöln u. dessen Regierungsbezirke", Herausgegeben von Wilhelm Greven, Köln, 1875. Druck, W. Greven & A. Bechtold
31 Ancestry (www.ancestry.de)
32 "Adreßbuch für Köln, Deutz und Mülheim a/Rh.", Herausgegeben von W. Greven's Söhne, Köln, 1878. Druck, Greven & Bechtold
33 Grevens Adressbuch für Köln (die konkrete Ausgabe ist im Quellenverweis referenziert)
34 "Kölner Lokal-Anzeiger", Ausgaben 07.08.1890, 09.03.1891, 07.12.1891, 13.12.1894, 25.04.1895, 27.12.1897, 03.06.1913, 14.04.1914
35 https://de.wikipedia.org/wiki/Degraa
36 "Deutscher Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischer Staats-Anzeiger", Berlin
37 "Aachener Zeitung", Ausgabe 29.09.1886
38 "Aachener Anzeiger", Ausgabe 16.09.1894
39 "Echo der Gegenwart", Ausgabe 02.07.1859, 22.04.1888, 01.05.1888, 08.03.1891
40 "Kölner Nachrichten", Ausgabe 28.12.1891
41 "L'observateur, der Beobachter im Ruhrdepartment", Ausgabe 06.09.1809
42 Kölner Stadtarchiv, Kreuter Karte 034, verfügbar über www.altes-koeln.de
43 "Rheinische Volkwart", Ausgabe 05.12.1924
44 https://www.koelnisches-stadtmuseum.de/sammlung/gemaelde/der-stolz-der-alten-48er/
45 Rheinisches Bildarchiv, rba_d033458